Leitbild

Jedes Kunstwerk ist nicht nur in seiner materiellen Zusammensetzung und optischen Erscheinung einzigartig, auch seine Geschichte ist es.
Alle diese Aspekte so original wie möglich zu erhalten ist das Ziel einer gelungenen Konservierung und Restaurierung. Jedes Kunstwerk verdient es also, ebenso einzigartig behandelt zu werden wie es selbst beschaffen ist.

Um festzustellen, welche Maßnahmen und Materialen bei einer Konservierung und Restaurierung zum Einsatz kommen sollen, bedarf es einer intensiven Voruntersuchung.

Das Hauptaugenmerk aller Maßnahmen liegt immer zu aller erst auf der Konservierung. Sie erhält die grundlegende Substanz des Kunstguts. Idealerweise werden hierfür Mittel verwendet die reversibel, alterungsbeständig und schonend für das Original sind. Ergänzend dazu bewahrt eine präventive Konservierung Kunstwerke langfristig und nachhaltig vor Schäden, z.B. durch Klimakontrollen. Sie ist ideal, um Schäden am Kunstgut vorzubeugen.

Bei der Restaurierung geht es darum, soviel wie nötig, aber nicht soviel wie möglich zu machen. Es gilt, das Kunstwerk authentisch und unverfälscht beizubehalten. Oder es wieder in einen solchen Zustand zu bringen, z.B. durch Entrestaurierung schlechter oder gar schädlicher Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen vergangener Jahrzehnte. So kann man das Kunstwerk und seine Geschichte (wieder) lesen. Dazu kommt, dass genau diese Alterspatina den Charme und auch den Wert eines Kunstwerkes ausmacht. Egal, ob es sich dabei um ein Gemälde, einen Altar, eine geschnitzte und gefasste Skulptur oder ein Wandbild handelt.

Als Diplomrestauratorin für Gemälde und polychrome Ausstattungsobjekte widme ich mich dieser schönen und verantwortungsvollen Aufgabe.